Die Schlacht von Salamis ereignete sich im September 480 v. Chr. Sie war die entscheidende Schlacht im Kontext der Perserkriege. Dabei konnten die Griechen – unter Anführung Athens – der zahlenmäßig überlegenen Flotte der Perser eine vernichtende Niederlage zufügen. Einige Historiker bewerten die Seeschlacht als Zentralereignis der europäischen Geschichte.
Vorgeschichte
Bereits in der Schlacht bei Marathon (490 v. Chr.) scheiterte der persische Großkönig Dareios I.. mit dem Versuch, die griechischen Stadtstaaten in sein Reich einzugliedern. Im Jahr 480 v. Chr. befahl sein Nachfolger Xerxes I. einen erneuten Eroberungskrieg gegen Griechenland. Sein Angriff mündete in die Schlacht an den Thermopylen, wo es auf beiden Seiten zu großen Verlusten kam. Letztlich gelang den Persern der Durchbruch an den Thermopylen und die Plünderung Athens. Unterdessen organisierten sich die Griechen für einen Verteidigungskrieg gegen die Perser. Die Führung übernahm die Seemacht Athen, die unter Themistokles mit hochmodernen Trieren ausgerüstet wurde. Die Griechen zogen sich auf die Insel Salamis zurück, wo sie die zahlenmäßig überlegene persische Flotte erwarteten.1
Verlauf
Im September 480 v. Chr. rückte die persische Flotte in die Bucht von Salamis vor. Die griechischen Schiffe fuhren aus dem Hafen von Salamis aus und stellten sich in einer Gefechtsformation auf. In der Meerenge konnten die Griechen die persischen Schiffe dank einer klugen Schlachtordnung einkreisen und von den Flanken angreifen. Die Perser gelang es nicht, obwohl sie deutlich in der Überzahl waren, die Größe ihrer Flotte auszunutzen. Ihre Schiffe waren gegenüber den griechischen Trieren langsamer. Hier zeigte sich die technische Leistung der griechischen Kriegsschiffe, die die persische Flotte auf diese Weise besiegen konnte.2
Folgen
Bei der Schlacht von Salamis handelte es sich um die größte Seeschlacht der antiken Geschichte. Xerxes I. befahl seiner persischen Flotte den raschen Rückzug. Damit endeten die Eroberungspläne der Perser in Griechenland. Die endgültige Vernichtung der persischen Armee folgte in der Schlacht von Plataiai. Athen stieg nach dem Sieg zur führenden Seemacht in Griechenland auf und gründete den Attischen Seebund. Die siegreiche Schlacht hatte eine wichtige Bedeutung für die Entwicklung der Athenischen Demokratie, die die politische, wirtschaftliche und kulturelle Blütezeit einleitete. Einige Historiker bewerten die Schlacht von Salamis als Zentralereignis der europäischen Geschichte.3