Die Akropolis war im antiken Griechenland eine Festung, die auf einem Burg errichtet wurde. Sie war ein typisches Merkmal einer griechischen Polis. Sie diente dem Schutz der Polis und der Götterverehrung. Die bekannteste Akropolis liegt in Athen.
Bedeutung und Merkmale
Jede Polis im antiken Griechenland verfügte über eine Akropolis. Der Begriff setzt sich zusammen aus den griechischen Wörtern “akros” (höchster) und “polis” (Stadt). Um sich vor feindlichen Angriffen besser schützen zu können, errichteten die Polisbürger auf einem Hügel eine Stadtfestung – oftmals “Burgberg” genannt. Neben der Verteidigung diente die Akropolis auch dem Götterkult, für den die Griechen heilige Tempel erbauen ließen. Auf diese Weise war die Akropolis eine Festung und Kultstätte zugleich.1
Akropolis in Athen
Die heute bekannteste Akropolis liegt in Athen, dem größten Stadtstaat der griechischen Antike. Sie wurde im Rahmen der Perserkriege unter Führung von König Xerxes I. im Jahr 480 v. Chr. zerstört. Der Politiker Perikles beschäftigte sich seit 448 v. Chr. mit der Neugestaltung der Akropolis. So ließ er mithilfe ausgezeichneter Baumeister den Parthenon-Tempel zu Ehren der Stadtgöttin Athene errichten. Außerdem entstanden die “Propyläen”, das “Erechtheion” und der “Niketempel”. Die Athener Akropolis wurde im Jahr 1987 zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt.2