Der Widerstand gegen die Versklavung der afroamerikanischen Minderheit in den USA mündete 1866 in dem sogenannten “Civil Rights Act” . Dieses Bundesgesetz, das die rechtliche Gleichstellung der Afroamerikaner festlegte, wurde vom US-Kongress – nach zweimaligem Veto des Präsidenten – verabschiedet.
Es wird hiermit verfügt, dass alle Personen, welche in den Vereinigten Staaten geboren wurden und welche keiner ausländischen Macht unterworfen sind, ausgenommen Indianer, welche nicht besteuert werden, hiermit zu Bürgern der Vereinigten Staaten erklärt werden; und dass solche Bürger jeder Rasse und Farbe und ohne Rücksicht auf einen etwaigen früheren Zustand der Sklaverei oder der unfreiwilligen Knechtschaft […] dasselbe Recht haben sollen, in jedem Staat und Territorium in den Vereinigten Staaten, Verträge abzuschließen und durchzusetzen, zu klagen, Parteistellung zu besitzen und als Zeuge auszusagen; weiters das Recht besitzen, Grundbesitz und persönliches Eigentum zu erben, zu kaufen, zu mieten, zu verkaufen, zu besitzen und zu übertragen; weiters das gleiche Recht auf vollen und gleichen Nutzen aller Gesetze und Verfahren für die Sicherheit der Person und des Eigentums, so wie er von weißen Bürgern genossen wird, und sie sollen weiters derselben Bestrafung, Gefängnisstrafen und Geldstrafen, unterworfen sein und keiner anderen ungeachtet irgendeines Gesetzes, einer Satzung, einer Verordnung, einer Verfügung, einer Regelung oder einer Gewohnheit, die das Gegenteil aussagen.
Zitiert nach: Herbert Schambeck (Hg.), Dokumente zur Geschichte der Vereinigten Staaten von Amerika, Berlin 1993, S. 383.