Hektor gilt in der griechischen Mythologie als größter Held der Trojaner während des Trojanischen Kriegs. Er wurde von seinen Eltern Priamos und Hekabe geboren und war der jüngere Bruder des Paris. Seine Frau war Andromache. Seine Taten wurden in Homers verfassten Ilias beschrieben und später vom römischen Dichter Vergil in der Aeneis rezipiert.
Trojanischer Krieg
Im Trojanischen Krieg stand Hektor als tapferster Held auf Seiten der Trojaner im Kampf gegen die Griechen. Von den Geschehnissen berichtete Homer in der “Ilias”: nachdem sich Achilles aufgrund seines Zorns mit dem griechischen Heerführer Agamemnon zerstritten hatte und das Kämpfen verweigerte, warf Hektor ein Feuer in die Schiffe der Griechen. Anschließend tötete er Achills Freund Patroklos und raubte dessen Rüstung. Zunächst war er im Glauben, dass er Achilles selbst getötet hatte. Achilles schaltete sich dann wieder in den Krieg ein.
Hektors Tod
Hektor wurde zunächst dreimal von Achilles um Trojas Stadtmauer gejagt und wurde anschließend getötet. Achilles band Hektors Leichnam an seinen Streitwagen und umrundete damit mehrmals die Mauer um Troja. Achilles wollte den toten Hektor sogar noch weiter schänden und ihn den Hunden als Speise vorwerfen. Vater Priamos hielt Achilles davon jedoch durch reiche Schenkungen ab und holte den Leichnam seines Sohnes zurück. Mit Hektors Bestattung endet die Ilias zugleich.