Perserkriege

Im 6. Jhd. v. Chr. wurden einige griechisch-ionische Städte in Kleinasien vom Perserreich unterworfen. Sie mussten ihnen Tribute zahlen und Heeresfolge leisten. Nachdem sich der Tyrann Aristagoras mit den ionischen Städten gegen die Perser erhoben hatte, brach der Ionische Aufstand aus. 494 v. Chr. konnte dieser mit der Zerschlagung der Stadt Milet durch die Perser beendet werden. Da Athen die Ionier militärisch unterstützt hatte, plante das Perserreich nun eine Strafexpedition gegen Griechenland.

Schlacht bei Marathon

Die Perser planten in Athen die Wiedereinsetzung des Tyrannen Hippias. Die Perser siedelten 490 v. Chr. im Osten Attikas bei Marathon an, wo sie auf Truppen der Athener und böotischer Platäer stießen. Unter Führung des Strategen Militiades konnten die Athener das persische Heer schließlich nach Kleinasien vertreiben [Quelle Herodots]. Das Perserreich musste sich zunächst wieder festigen. Nachdem Großkönig Dareios 486 v. Chr. starb, beschäftigte sich sein Sohn Xerxes mit der Zerschlagung ägyptischer und babylonischer Aufstände, die sein Reich bedrohten. Hier geht es zur Schlacht bei Marathon1.

Schlachten bei den Thermopylen und Salamis

Es war absehbar, dass die Perser erneut zurückschlagen werden. Daher entwickelte Themistokles ein umfassendes Flottenbauprogramm, das Athen für den Seekrieg gegen die Perser wappnen sollte. Geplant wurde der Bau großer Kriegsschiffe mit 170 Ruderern, sogenannte Trieren. Nachdem 481 v. Chr. die persische Invasion offensichtlich wurde, schlossen sich einige griechische Städte zum Hellenenbund zusammen. Die militärische Führung unterlag Sparta. 480 v. Chr. erreichte ein persisches Heer den Hellespont und rückte unter Führung Xerxes’ über Schiffbrücken bis nach Griechenland vor. Der Versuch, die Perser vom Vormarsch an den Thermopylen aufzuhalten, scheiterte [Schlacht an den Thermopylen]. Mittelgriechenland trat zu den Persern über, Attika musste evakuiert werden. Dann wurde Themistokles zum bedeutenden Feldherr. Er überredete den Spartaner Eurybiades, die persische Flotte zwischen Attika und der Insel Salamis anzugreifen [Quelle Plutarchs]. Die Griechen konnten die Perser schließlich besiegen2.

Schlacht bei Plataiai

Nach der verlorenen Schlacht von Salamis zog sich Xerxes nach Asien zurück. Doch ein persisches Landheer bezog ein Winterquartier in Thessalien, um einen Gegenschlag vorzubereiten. 479 v. Chr. besetzten die Perser erneut Attika und verursachten dort schwere Zerstörungen. Unter der Führung des Spartaners Pausanias konnten die Perser letztlich in der Schlacht bei Plataiai in Böotien besiegt werden. Daraufhin siedelte eine Flotte des Hellenenbundes nach Kleinasien über und befreite die griechischen Ionier von der persischen Vorherrschaft3

Folgen

Nach Ende der Perserkriege stieg Athen zur Großmacht auf. Da es maßgeblich an der Befreiung griechischer Städte von der persischen Herrschaft beteiligt war, erhob es nun neue Machtansprüche. Athen etablierte die Attische Demokratie, zeigte sich als Beschützer Griechenlands und schloss mit einigen Inseln den Attischen Seebund. Auf der anderen Seite stand die Großmacht Sparta, die den Peloponnesischen Bund gründete. Nachdem die Perser als gemeinsamer Feind ausgeschieden waren, entwickelte sich nun ein innergriechischer Konflikt zwischen Athen und Sparta, der 431 zum Peloponnesischen Krieg führte4.

Fabio Schwabe

Der Autor

Dieser Beitrag wurde am 03.05.2015 verfasst von Fabio Schwabe, Mettmann. Die aktuelle Version stammt vom 31.07.2021. Fabio Schwabe ist Gymnasiallehrer der Fachrichtung Geschichte und Gründer von Geschichte kompakt

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