Helena ist in der griechischen Mythologie die Tochter des Zeus und der Leda – oder Nemesis. Eines ihrer auffälligsten Merkmale ist ihre außergewöhnliche Schönheit, durch die sie auf viele Männer hochattraktiv wirkt. Der sogenannte “Raub der Helena” gilt als eine der Ursachen für den Ausbruch des Trojanischen Kriegs.
Die schöne Helena
Helena wurde einer Sage zufolge aus einem Ei geboren. Ihre göttlichen Eltern waren Zeus und Leda. Als schönste Frau der damaligen Zeit war Helena für jeden Mann, der sie betrachtete, begehrenswert. Aufgrund dessen wurde sie schon im Alter von zwölf Jahren von Theseus und Peirithoos nach Aphidnai (Attika) entführt. Ihre Brüder, die Dioskuren, befreiten diese aber wenig später wieder und brachten sie in ihre Heimat Sparta zurück. Helena wurde außerdem bei einem Streit zwischen Hera, Athene und Aphrodite um den goldenen Apfel von Eris dem trojanischen Prinzen Paris als Frau versprochen [Urteil des Paris]. Sodann wurde Helena von Paris nach Troja entführt.
Raub der Helena
Helena war einer der Auslöser für den Ausbruch des Trojanischen Kriegs: ein griechisches Heer segelte nach Troja und belagerte die kleinasiatische Stadt zehn Jahre lang, um das schöne Mädchen zurück nach Griechenland zu holen. Nachdem dem trojanischen Königssohn Paris von Aphrodite die “schönste Frau der Welt” versprochen wurde, segelte Paris nach Griechenland und begegnete dort Helena. Unverzüglich verliebten sich beide ineinander und Paris nahm sie nach Troja mit [Raub der Helena]. Dies brachte aber ein Problem mit sich, da Helena bereits mit dem Spartanerkönig Menelaos verheiratet war. Dennoch reiste er gemeinsam mit Helena und einigen Schätzen zurück nach Troja. Dies machte Menelaos so zornig, dass er sich an Bruder Agamemnon wendete, der wiederum eine große Armee aus ganz Griechenland, an der auch der unverwundbare Achilles teilnahm, mobilisierte.