1700-1200 v. Chr.
Mykenische Kultur
Auf dem zentralen und südlichen Festland Griechenlands tritt die erste bekannte Hochkultur des europäischen Kontinents auf
1200-800 v. Chr.
“Dunkle Jahrhunderte”
Die “Mykenische Kultur” geht unter. In den folgenden Jahrhunderten gibt es fast keine schriftlichen Quellen. Es verläuft der Übergang von der Bronze- zur Eisenzeit
800 - 550 v. Chr.
Große Kolonisation
Ausgehend vom griechischen Festland besiedeln viele Menschen die Westküste Asiens, die Inseln der Ägäis und die Küstenregionen im Mittelmeer und Schwarzen Meer (Große Kolonisation). Es kommt zur Verbreitung der griechischen Kultur, Sprache und Polis
8. Jhd. v. Chr.
Gründung Roms
Die Stadt Rom auf dem Festland Italiens wird von den Etruskern gegründet [Gründung Roms]
594 v. Chr.
Reformen des Solon
Durch Solon werden in Athen Reformen umgesetzt, die den langfristigen Weg in die Athenische Demokratie ermöglichen
561 - 510 v. Chr.
Peisistratiden-Tyrannis
In Athen herrscht die Tyrannis der Peisistratiden
545 v. Chr.
Unterwerfung Ioniens
Die von den Griechen besiedelte Westküste Kleinasiens (Ionien) wird von den Persern erobert
510 v. Chr.
Sturz der Tyrannis in Athen
In Athen wird die Peisistratiden-Tyrannis gestürzt
509 v. Chr.
Ende des Königtums in Rom
In Rom wird der letzte König Tarquinius Superbus gestürzt. Damit wird das Königtum in eine Republik umgewandelt, in der der Senat die politische Führungsrolle übernimmt
508/507 v. Chr.
Kleisthenische Reformen
Das politische System in Athen wird durch Kleisthenes reformiert. Die Kleisthenischen Reformen gelten als Wegbereiter der Athenischen Demokratie
500 - 494 v. Chr.
Ionischer Aufstand
An der Westküste Kleinasiens bricht der “Ionische Aufstand” der Griechen gegen die Vorherrschaft der Perser aus. Infolgedessen kommt es zu den “Perserkriegen”
500 - 287 v. Chr.
Ständekämpfe in Rom
In der Römischen Republik können die Plebejer ihren politischen Einfluss gegenüber den Patriziern ausbauen (Ständekämpfe)
5. Jhd. v. Chr.
Athenische Demokratie
Im 5. Jhd. v. Chr. ereignet sich die Blütezeit der “Athenischen Demokratie”
490 v. Chr.
Schlacht bei Marathon
Im Rahmen der “Perserkriege” schlagen die Griechen in der “Schlacht bei Marathon” das Heer der Perser zurück
481 v. Chr.
Gründung des “Hellenenbundes”
Einige griechische Poleis (unter Führung Athens und Spartas) gründen den “Hellenenbund”, um sich vor weiteren Angriffen der Perser zu schützen
480 v. Chr.
Schlacht bei Salamis
Nach der Niederlage in der “Schlacht bei den Thermopylen” gewinnen die Griechen die Seeschlacht von Salamis gegen die Perser. Der Sieg der Griechen gilt als Schlüsselereignis, da er die kulturelle Entwicklung Europas maßgeblich prägte
477 v. Chr.
Attischer Seebund
Unter Führung Athens schließen sich einige griechische Poleis zum “Attischen Seebund” zusammen. Es handelt sich um ein Bündnissystem zur Abwehr persischer Angriffe
460 - 446 v. Chr.
1. Peloponnesischer Krieg
Zwischen den Bündnissystemen Athens und Spartas bricht der 1. Peloponnesische Krieg aus. Er endet 446 v. Chr. mit einem Waffenstillstand zwischen den Großmächten Athen und Sparta
431 - 404 v. Chr.
2. Peloponnesischer Krieg
Zwischen Athen und Sparta bricht der 2. Peloponnesische Krieg aus. Er endet 404 v. Chr. mit dem Sieg Spartas. In Athen endet die Epoche der “Athenischen Demokratie”
343 - 290 v. Chr.
Samnitenkriege
Nach den drei Samnitenkriegen übernehmen die Römer die Kontrolle über Mittel- und Süditalien
334 - 323 v. Chr.
Eroberungen von Alexander dem Großen
Alexander der Große, König von Makedonien, dehnt sein Reich durch erfolgreiche Eroberungszüge über das Perserreich bis nach Indien aus. Es beginnt die Epoche des Hellenismus, in der sich die griechische Kultur und Sprache weit verbreiten
323 - 281 v. Chr.
“Diadochenkämpfe”
Nach dem Tod Alexanders zerfällt sein Reich. Es kommt zwischen den Nachfolgern (Diadochen) zu Kämpfen, die letztlich zur Aufteilung des Herrschaftsgebiets führen
280 - 275 v. Chr.
Roms Krieg gegen Pyrrhus
Rom schlägt die Eroberungsversuche des griechischen Königs Pyrrhus erfolgreich zurück und dehnt sein Reich bis nach Süditalien aus
264 - 241 v. Chr.
1. Punischer Krieg
Zwischen Rom und Karthago bricht der 1. Punische Krieg aus. Infolge der Eroberung Siziliens, Sardiniens und Korsikas steigt Rom allmählich zur Großmacht im Mittelmeerraum auf
218 - 201 v. Chr.
2. Punischer Krieg
Zwischen Rom und Karthago kommt es zum 2. Punischen Krieg. Nach dem Sieg Roms wird die römische Herrschaft auf einen Teil Spaniens ausgedehnt
168 v. Chr.
Römische Eroberung Makedoniens
Nach einem siegreichen Krieg der Römer gegen Makedonien wird das Gebiet erobert und zur römischen Provinz umgewandelt
149 - 146 v. Chr.
3. Punischer Krieg
Nach dem Sieg im 3. Punischen Krieg wird Karthago endgültig zerstört und in die römische Provinz “Africa” umgewandelt
133 v. Chr.
Eroberung Kleinasiens
Nach der Eroberung Kleinasiens durch die Römer wird das Gebiet in die römische Provinz “Asia” umgewandelt
133 v. Chr.
Gracchische Reform
Mit den Reformversuchen des Tiberius Gracchus beginnt in Rom die Zeit der Bürgerkriege, die ca. 100 Jahre andauern werden
82 - 79 v. Chr.
Diktatur Sullas
Den langwierigen Konflikt zwischen den “Popularen” und “Optimaten” nutzt Feldherr Sulla und begründet kurzzeitig eine Diktatur
63 v. Chr.
Eroberungen des Pompeius
Der Feldherr Gnaeus Pompeius Magnus erobert durch erfolgreiche Feldzüge Gebiete des Nahen Ostens und errichtet die “Provinz” Syria
60 v. Chr.
“Erstes Triumvirat”
Die Feldherren Caesar, Pompeius und Politiker Crassus schließen das “Erste Triumvirat“, mit dem sie die politische Ordnung Roms neu zu gestalten versuchen
58 - 51 v. Chr.
Eroberung Galliens
Infolge der erfolgreichen Feldzüge von Gaius Iulius Caesar in Gallien dehnt sich die römische Herrschaft auf Nord-/Westeuropa (Gallien) aus
49 - 44 v. Chr.
Bürgerkrieg in Rom
In Rom bricht ein offener Bürgerkrieg aus, bei dem die Feldherren Caesar und Pompieus um die Alleinherrschaft kämpfen. Er endet mit dem Sieg Caesars
45/44 v. Chr.
Diktatur Caesars
Nachdem er sich als “Diktator auf Lebenszeit” ausgerufen hat, wird Caesar 44 v. Chr. durch ein Attentat der Senatoren ermordet
31 v. Chr.
Sieg Octavians
Caesars Adoptivsohn Octavian gewinnt in der “Schlacht bei Actium” den Krieg gegen Marcus Antonius. Die Zeit der römischen Bürgerkriege hat ein Ende. Ägypten wird als Provinz der römischen Herrschaft unterstellt
27 v. Chr.
Beginn der römischen Kaiserzeit
43 n. Chr.
Eroberung Britanniens
Große Teile Britanniens werden von den Römern erobert und in eine römische Provinz umgewandelt. Später wird dort zur Abwehr von Barbareneinfällen eine Befestigungsanlage (“Hadrianswall”) errichtet
96 - 180 n. Chr.
“Adoptivkaisertum”
Im Römischen Reich werden die Nachfolger der Kaiser durchgehend über Adoption bestimmt. Zu diesen gehören Nerva, Trajan, Hadrian, Antoninus Pius, Mark Aurel und Lucius Verus
117 n. Chr.
Größte Ausdehnung des Römischen Reichs
Unter der Herrschaft Kaiser Trajans (98 – 117 n. Chr.) erreicht das Römische Reich seine größte Ausdehnung. Die Provinzen “Dacia”, “Armenia”, Mesopotamia” und “Assyria” werden römisch
212 n. Chr.
Verleihung des Bürgerrechts
Kaiser Caracalla dehnt das römische Bürgerrecht auf fast alle freien Bürger des Reiches aus. Damit sollen insbesondere die Steuereinnahmen erhöht werden
235 - 284 n. Chr.
Reichskrise
Infolge der enormen Vergrößerung des Römische Reiches mehren sich die inneren und äußeren Probleme. Es beginnt die Zeit der Soldatenkaiser, in der sich die Kaiser größtenteils auf die Unterstützung ihrer eigenen Militärs stützen
260 - 273 n. Chr.
Gründung von “Sonderreichen”
Aufgrund der Reichskrise werden im Westen (Gallien) und Osten (Palmyra) kurzzeitig “Sonderreiche” errichtet, die vom Römischen Reich abgespalten sind
284 - 305 n. Chr.
“Tetrarchie”
Kaiser Diokletian führt ein neues Regierungssystem ein, in dem die römische Herrschaft von vier Kaisern (“Tetrarchen”) geführt wird. Nach Diokletians Rücktritt zerfällt dieses System wieder
313 n. Chr.
Religionsfreiheit für Christen
Unter Kaiser Konstantin dem Großen wird den Christen die Religionsfreiheit gewährt. Das Christentum gewinnt zunehmend an Einfluss im Römischen Reich und wird von Konstantin unterstützt
4./5. Jhd.
Völkerwanderung
Das Römische Reich wird an seinen Grenzen immer häufiger im Rahmen der “Völkerwanderung” von Barbareneinfällen bedroht
395 n. Chr.
Teilung des Römischen Reichs
Das Römische Reich wird in West und Ost geteilt, um die Verwaltungsarbeit zu verbessern. Im Ostreich blüht Byzanz (Konstantinopel) als neues Kaiserzentrum auf
410 n. Chr.
Plünderung Roms
Infolge der Barbareneinfälle wird Rom von den Westgoten geplündert. Das Vertrauen in die Regierung Westroms geht verloren
476 n. Chr.
Untergang Westroms
Nach der Absetzung des letzten römischen Kaisers Romulus Augustulus geht das weströmische Reich unter. Das oströmische Reich (Byzanz) bleibt hingegen bis ins 15. Jahrhundert bestehen
487 - 506 n. Chr.
Fränkisches Reich
Unter der Herrschaft des Königs Chlodwig I. entsteht auf dem ehemaligen Boden des weströmischen Reichs das Fränkische Reich. Damit beginnt die Epoche des Mittelalters
1453
Ende des oströmischen Reichs
Das oströmische Reich (Byzanz) wird vollständig von den Türken erobert. Infolge der Flucht zahlreicher Griechen nach Westeuropa wird das Zeitalter der Renaissance und Humanismus eingeleitet