1949
Teilung Deutschlands
In den drei westlichen Besatzungszonen (Trizone) wird die BRD gegründet. In der sowjetischen Besatzungszone entsteht die DDR. Deutschland ist in zwei Staaten geteilt
1952
Stalin-Noten
Der sowjetische Staatschef Josef Stalin bietet der BRD und den Westmächten in den “Stalin-Noten” das Angebot einer deutschen Wiedervereinigung an. Bundeskanzler Konrad Adenauer lehnt dieses ab
1952
Aufbau des Sozialismus (DDR)
In der DDR wird infolge einer Parteikonferenz der SED der planmäßige Aufbau des Sozialismus beschlossen. Die DDR entwickelt sich seitdem zu einem sozialistischen Staat
1952
Gründung der EGKS
Die BRD wird Gründungsmitglied der “Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl” (EGKS)
1950er Jahre
Westintegration
Die BRD mit Bundeskanzler Konrad Adenauer betreibt eine Außenpolitik der Westintegration. Damit wird die BRD eng in die westliche Staatengemeinschaft eingebunden
1953
“Volksaufstand” in der DDR
In der DDR kommt es am 17. Juni 1953 zum Ausbruch eines “Volksaufstandes“, der mithilfe von sowjetischen Panzern niedergeschlagen wird
1955
NATO und Warschauer Pakt
Die BRD wird infolge des Deutschlandvertrags wiederbewaffnet und tritt der NATO bei. Die DDR wird in den Warschauer Pakt eingebunden. Damit gehören die BRD und DDR zwei Militärbündnissen an
1955
Hallstein-Doktrin
Im Rahmen des “Alleinvertretungsanspruchs” behält sich die BRD das Recht vor, international Gesamtdeutschland zu vertreten. Mit der Hallstein-Doktrin droht sie denjenigen Staaten mit Abbruch diplomatischer Beziehungen, die die DDR als Staat anerkennen
1957
Gründung der EWG
Infolge der Römischen Verträge wird die BRD Gründungsmitglied der “Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft” (EWG)
1961
Bau der Berliner Mauer
Am 13. Juni 1961 beginnt die DDR-Führung mit dem Bau der Berliner Mauer. Es entsteht ein Grenzbefestigungssystem, das die Abwanderungswelle nach Westdeutschland stoppen soll
1968
“68er Revolution”
Ausgehend von einer flächendeckenden Studentenbewegung sorgt die “68er Revolution” für einen enormen kulturellen und gesellschaftlichen Wandel in den USA und Westeuropa
1969
Neue Ostpolitik
Mit dem neuen Bundeskanzler Willy Brandt leitet die BRD eine “Neue Ostpolitik” ein, die die Beziehungen zur DDR verbessern soll. Der Ost/West-Konflikt geht in die Entspannungsphase über
1971
Viermächtebabkommen
Die Besatzungsmächte USA, Großbritannien, Frankreich und Sowjetunion einigen sich im “Viermächteabkommen” auf die Anerkennung Berlins als geteilte Stadt und respektieren die bestehenden Grenzen
1972
Grundlagenvertrag
Mit Unterzeichnung des “Grundlagenvertrags” verbessern sich die Beziehungen zwischen BRD und DDR. Sie einigen sich auf gutnachbarliche Beziehungen und Unverletzlichkeit der Grenzen. Die Reisegesetze werden wieder gelockert
1973
Aufnahme in die “Vereinten Nationen”
Infolge des unterzeichneten “Grundlagenvertrags” werden die BRD und DDR in die “Vereinten Nationen” (UNO) aufgenommen
1973
Erdölkrise
Aufgrund eines starken Anstiegs der Erdölpreise im Nahen Osten kommt es unter anderem in Westdeutschland zu einer Wirtschaftskrise
1975
KSZE-Schlussakte
Auf der “Konferenz über Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa” (KSZE) wird von zahlreichen Staaten die “KSZE-Schlussakte” unterzeichnet. Darin einigen sie sich auf Zusammenarbeit, Unverletzlichkeit der Grenzen und Achtung der Menschenrechte
1980er Jahre
Wirtschaftskrise der DDR
Da sich die Erdöllieferungen aus der Sowjetunion stark reduzieren, steigen die Rohstoffpreise. Die DDR steht vor dem wirtschaftlichen Zusammenbruch und muss mithilfe von Krediten westdeutscher Banken finanziert werden
1985
Gorbatschows Reformen
Michail Gorbatschow wird neuer Staatschef der Sowjetunion. Mit “Perestroika und Glasnost” leitet er umfassende Reformen ein, die den Staaten des Ostblocks ihr Selbstbestimmungsrecht zurückgeben
1989
“Mauerfall”
Als Reaktion auf die zunehmenden Proteste und Abwanderungswellen beschließt die DDR-Führung am 9. November 1989 ein neues Reisegesetz. Dieses als “Mauerfall” bezeichnete Ereignis öffnet die deutsch-deutsche-Grenze
1989
“Zehn-Punkte-Programm”
Infolge des “Mauerfalls” legt BRD-Bundeskanzler Helmut Kohl ein “Zehn-Punkte-Programm” vor. Dabei handelt es sich um einen Stufenplan für die deutsche Wiedervereinigung
1990
Deutsche Wiedervereinigung
Nach Unterzeichnung des “Zwei-plus-Vier-Vertrags” und “Einigungsvertrags” erfolgt am 3. Oktober 1990 die Wiedervereinigung Deutschlands. Die DDR wird aufgelöst